Parallel zur Leuchtdiode des Funkklingelempfängers wird der Eingang des Optokopplers OK1
geschaltet. Da bei der verwendeten Funkklingel (Lifetec / Medion MD 12213) die LED mehrmals blinkt,
wird ein Monoflop zur "Impulssperre" nachgeschaltet. Dieses Monoflop wandelt also mehrere Impulse
der Funkklingel-LED in ein Signal um, welches an den Clock-Eingang des Zählers 4017 gelangt.
Die Dauer dieser Impulssperre sollte etwas länger eingestellt sein als die Zeit, in der die Funkklingel die LED
blinken läßt. Beim o.g. Funkklingel-Empfänger sind dies etwa 15 Sekunden. Während dieser Zeit kann mit der
Funkklingel kein neuer Schaltimpuls an die Schaltung gegeben werden. Die LED zur Betriebsanzeige signalisiert dies.
Im Ruhezustand ist der Ausgang 0 des 4017 aktiv, dadurch werden beide 4060 gesperrt (Dioden D3 und D4). In diesem Zustand
ist der Ozillator des 4060 angehalten und alle Ausgänge sind 'low'.
Liegt ein Impuls am Takteingang (Pin 14) des 4017 an, so wird Ausgang 0 (Pin 3) inaktiv und gibt somit
den Oszillator des erstens 4060 (Timer "kurz") frei. Ausgang 1 (Pin 2) des 4017 ist 'high' und schaltet
den über Dioden angebundenen Transistor durch, der wiederum das Relais aktiviert. Der erste 4060 läuft
nun los und nach einer bestimmten Zeit wird Pin 3 / Ausgang 14 (1/xxxx) aktiv. Da Ausgang 14 mit dem Reset-Eingang
des 4017 verbunden ist, wird der Dekadenzähler zurückgesetzt, das Relais fällt wieder ab und der erste
4060 wird nun vom 4017 ebenfalls zurückgesetzt und der Oszillator angehalten.
Wird während dieser Timerphase von ca. 30 Minuten die Funkklingel erneut betätigt, so wird Ausgang 1 des 4017 low,
was den ersten 4060 wieder zurücksetzt und sperrt. Da Ausgang 2 nun high ist, wird der zweite 4060 (Timer "lang")
nach dem selben Prinzip wie der erste 4060 aktiviert. Bei dem zweiten 4060 ist lediglich eine andere Oszillatorfrequenz
eingestellt, so daß diesmal erst nach ca. 3 Stunden der Ausgang x high wird und damit den 4017 zurücksetzt. Dadurch
wird auch der zweite 4060 wieder zurückgesetzt und gesperrt.
Betätigt man während der zweiten Nachlaufzeit erneut die Funkklingel, schaltet der 4017 einen Ausgang weiter. Da
Ausgang 3 mit dem Reset-Eingang verbunden ist, setzt sich der 4017 selbst zurück und damit auch den zweiten 4060. Die
Anlage ist wieder im Ruhezustand und das Relais fällt ab.
Zur Unterscheidung der beiden Nachlaufzeiten ist an den Ausgang x des ersten 4060 die LED-Treiberstufe angeschlossen.
Dadurch blinkt bei aktiviertem ersten Timer die LED. Ist die zweite Nachlaufzeit angewählt, so bleibt die LED
dauerhaft dunkel. Da auch der Ausgang des Monoflops an den LED-Treiber angeschlossen ist, leuchtet die LED während
der sog. Sperrzeit und signalisiert, daß der Funkklingelampfänger nicht bereit ist, einen weiteren Impuls anzunehmen.
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