Glibber - Computer und EDV
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Wenn Betriebssysteme Biere wären
DOS-Bier
Man muß seinen eigenen Dosenöffner verwenden, und die Instruktionen zum Öffnen müssen genau gelesen werden. Früher wurden 8er-Packs Dosen geliefert, heute bekommt man 16er-Packs, die allerdings in 8 mal zwei Kammern geteilt werden, damit die Packung beim Transport stabil bleibt. Die Produktion dieses Bieres wird bald eingestellt, aber die privaten Lagervorräte sind so groß, daß es noch lange getrunken werden kann.

MAC-Bier
Es wurde früher ausschließlich in 16er-Packs geliefert und ist jetzt auch in 32er-Packs erhältlich. Dieses sogenannte Diätbier öffnet sich selbsttätig, sobald man es aus dem Kühlschrank nimmt. Die Inhaltsstoffe werden nicht angegeben, fragt man danach, bekommt man als Antwort, daß man das nicht wissen müsse. Lediglich eine "Leere Dose bitte recyclen"-Aufschrift findet sich auf der Dose.

Windows 3.x-Bier
Es ist wohl das bekannteste Bier am Markt. Es sieht ein bißchen aus wie MAC-Bier, wird aber nur in 16er-Packs geliefert, und man kann es nicht trinken, wenn man nicht vorher mit einem DOS-Bier vorspült. An sich kann man DOS und Windows-Bier zugleich trinken, wenn man nur wenige DOS-Biere trinkt und diese sehr langsam. Manchmal explodiert die Windows-Dose auch bei dem Versuch, sie zu öffnen.

OS/2-Bier
Es wird in 32er-Packs geliefert, man kann mehrere davon gleichzeitig trinken, oder auch DOS-Biere oder Windows-Biere in beliebiger Kombination. Dieses Bier wird auch nicht explodieren, wenn man es vor dem Öffnen kräftig schüttelt. Der Hersteller IBM (Intern. Bier Manufaktur) gibt an, daß 10 Millionen Packs verkauft werden und die Konsumenten sagen dazu: "Nicht immer, aber immer öfter!". Unter dem Motto "Warp sei Lob und Prost!" haben sich einige Kampftrinker zu einem TeamOS/2-Bierklub zusammengeschlossen, um der neuesten OS/2-Geschmacksrichtung WARP ("Wirklich A Richtiges Pils") dem Trinkervolk nahezubringen.

Windows95-Bier
Das neueste Bier am Markt. Viele Probetrinker behaupten, es schmecke vorzüglich. Tatsächlich sieht es auch wie eine Mischung aus MAC-Bier und OS/2-Bier, schmeckt aber wie Windows 3.x-Bier. Es wird in 32er-Packs verkauft, die allerdings nur 16 Dosen enthalten. Der durchschnittliche Bierfreund wird wohl bei Windows 3.x-Bier bleiben, bis sie am Stammtisch Freunde treffen, denen das Windows95-Bier geschmeckt hat. Obwohl die Herstellerfirma MS (Multi-Sauf) behauptet, bei diesem Bier sei eine völlig neue Sorte entstanden, findet man in der kleingedruckten Inhaltsstoffe-Liste MAC-, OS/2- und DOS-Bier-Komponenten.

Windows NT-Bier
Es wird ausschließlich in 32er-Packs geliefert, aber man braucht einen großen Kühlschrank, um es aufzubewahren, da man nur Großpackungen erhält. Es sieht aus wie Windows 3.x-Bier, aber die Herstellerfirma wird das Aussehen an Windows95-Bier anpassen, wenn dieses sich gut verkauft. Es wird als industrielles Starkbier verkauft und ist an sich nur zum Ausschank an qualifizierten Bars gedacht.

UNIX-Bier
UNIX-Bier kann man in den verschiedensten Packungsgrößen kaufen. Von 8er bis sogar 64er-Packs von verschiedenen Brauereien, deren Geschmack aber ziemlich gleich ist. UNIX-Biertrinker sind sehr loyal zu ihrer Marke. Manchmal benötigt man einen eigenen Dosenöffner, denn ab und zu brechen die Verschlußringe beim Öffnen ab, dann braucht man viel Übung oder einen Freund, der ein jahrelanger, erfahrener UNIX-Biertrinker ist.

AmigaOS-Bier
Die ursprüngliche Herstellerfirma ging pleite, doch eine deutsche Brauerei hat das Rezept übernommen und exportiert es jetzt. Ein Verkaufsschlager war es nie, doch das lag am Marketing. Ähnlich wie Unix-Trinker sind AmigaOS-Trinker ein loyales Grüppchen. Es wird in 16er sowie neuerdings in 32er-Packs verkauft. Die Dosen öffnen sich leicht, man kann es sehr schnell und auch mehrere AmigaOS-Biere gleichzeitig trinken. Bei seiner Markteinführung erschien es als farbenprächtiges und gehaltvolles Bier, aber das Design wurde nur wenig verändert, so daß es jetzt etwas abgestanden wirkt. Kritiker meinen, man könne es nur zum Fernsehen trinken.


Letzte Aktualisierung dieser Seite: 10.07.2008, 19:15 Uhr